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Gesundes Verhalten in Gesundheitsberufen stärken

Kurzbeschreibung

Der Arbeitsalltag in Einrichtungen des Gesundheitswesens birgt durch hohe Arbeitsverdichtung und Stress gesundheitliche Belastungen und Risiken für die Beschäftigten. Dass sie dennoch gesund bleiben, setzt einen Betrieb voraus, in dem sie ihren Berufsalltag und ihren Arbeitsplatz gesundheitsfördernd mitgestalten können. Um Gesundheitsförderung nachhaltig umsetzen zu können, sind Maßnahmen notwendig, die sowohl die betrieblichen Verhältnisse, als auch das individuelle Verhalten berücksichtigen. In diesem Modul liegt der Schwerpunkt auf dem individuellen Verhalten, insbesondere auf Strategien zur Verhaltensänderung. Hierzu werden Methoden- und Fachkompetenzen entwickelt, welche die Umsetzung von Gesundheitsförderung im Betrieb oder in der Praxis erleichtern.  

Auf der Grundlage von Theorien und Modellen erfahren Sie zunächst, warum gesundheitsförderliche Verhaltensänderungen so schwierig umzusetzen sind (Stichwort „innerer Schweinehund“) und was nötig ist, um sie anzustoßen. Hierzu bekommen Sie Methoden und Konzepte an die Hand, die es Ihnen ermöglichen, sich in unterschiedlichen Lebensbereichen gesundheitsförderlich zu verhalten und dieses Wissen in der beruflichen Praxis anzuwenden. An Beispielen zur Prävention von psychischen und physischen Belastungen werden Qualitäts- und Bewertungskriterien für Maßnahmen aufgezeigt. Mit diesem Rüstzeug sind Sie in der Lage, gesundheitsförderliches Verhalten in Ihrer Gesundheitseinrichtung für die Mitarbeitenden zu planen, umzusetzen und zu bewerten. 

Arbeitgebende profitieren von den verbesserten Methoden- und Fachkompetenzen ihrer Mitarbeitenden, um Gesundheitsförderung im Betrieb effektiver umzusetzen und sie profitieren langfristig von gesunden, gestärkten und motivierten Mitarbeitenden.

Ihre Vorteile auf einen Blick

  • Praxisorientiertes Weiterbildungsangebot
  • Berufsbegleitende Teilnahme
  • Flexible Gestaltung Ihrer Selbstlernphasen
  • Berücksichtigung eigener praxisrelevanter Fragestellungen
  • Interprofessioneller Austausch
  • Gestaltung effektiverer und effizienterer Arbeitsweisen

Lernergebnisse

Die Teilnehmenden sind in der Lage,

  • Konzepte, Theorien und Modelle zum individuellen Gesundheitsverhalten zu erklären und auf die eigene Zielgruppe anzuwenden.
  • konkrete Interventionen zur Prävention von psychischen und physischen Belastungen vor dem Hintergrund der eignen Zielgruppenbedürfnisse zu reflektieren. 
  • Interventionen, die der Verbesserung der persönlichen psychischen und physischen Gesundheit dienen, im Kontext von Gesundheitseinrichtungen auszuwählen, umzusetzen und zu bewerten. 
  • die Qualität von Interventionen zur Gesundheitsförderung zu beurteilen und angepasst an die angestrebte Intention umzusetzen.

Lerninhalte

Die wesentlichen Lerninhalte sind:

  • Theorien und Modelle des Gesundheitsverhaltens/ der Gesundheitspsychologie und der Arbeitspsychologie
  • Spezifische Interventionen zur Prävention von psychischen und physischen Belastungen in Gesundheitseinrichtungen
  • Qualitätskriterien von Interventionen zur Gesundheitsförderung auf der Verhaltensebene
  • Zielgruppenspezifische Planung, Umsetzung und Bewertung/Evaluation von Interventionen zur Gesundheitsförderung auf der Verhaltensebene

Umfang und Leistungsangebot

Das Zertifikatsangebot beginnt am 13.09.2019 und endet am 11.01.2020. Dieses umfasst vier Präsenzphasen (insgesamt 58 Unterrichtsstunden), die jeweils freitags und samstags stattfinden. Zwischen diesen Präsenzphasen finden Selbstlernphasen von etwa sechs bis sieben Wochen statt. Für die Selbstlernphasen steht eine digitale Lernplattform zur Verfügung, die das Abrufen und Bearbeiten der Arbeitsmaterialien erleichtert und den Austausch zwischen den Modulteilnehmenden sowie den Referierenden ermöglicht. Das Zertifikatsangebot umfasst für die Präsenz- und Selbstlernphasen insgesamt 180 Stunden.

Arbeitsweise

  • Vorträge, Präsentationen und Diskussionen
  • Praktische Übungen und Fallbesprechungen
  • Erfahrungsaustausch
  • Reflexions- und Praxisaufträge
  • Begleitete und eigenständige Selbstlernphasen
  • Lernprozessreflexion

Abschlussmöglichkeiten

Sie können zwischen zwei Abschlussmöglichkeiten wählen:

  1. Modul-Zertifikat: Teilnehmende erhalten ein Hochschulzertifikat nach erfolgreicher Teilnahme am Weiterbildungsmodul und bestandener Modulabschlussprüfung. Dieses wissenschaftliche Weiterbildungsangebot befindet sich in der Erprobung. Das Zertifikat wird vorbehaltlich der späteren Implementierung des Programms an der Universität Osnabrück vergeben.
  2. Teilnahmebescheinigung: Teilnehmende erhalten eine Teilnahmebescheinigung nach erfolgreicher Teilnahme am Zertifikatsangebot. Die Teilnahme an der Modulabschlussprüfung ist hierfür nicht notwendig.

Teilnahmevoraussetzungen

Abgeschlossene Berufsausbildung oder ein Bachelorabschluss, z. B. Angehörige der Assistenzberufe, der Heilerziehungspflege, der Medizin, der Pflegeberufe, der Therapieberufe, etc.. 

Veranstaltungsort

Universität Osnabrück
Institut für Gesundheitsforschung und Bildung
Gebäude 93
Barbarastraße 22c
49076 Osnabrück

Beratung für Weiterbildungsinteressierte und Arbeitgebende

Gesa Borcherding
Tel: 0541/ 969 3089
E-Mail: gesa.borcherding@uni-osnabrueck.de 

Simone Rechenbach
Tel: 0541/ 969 2393
E-Mail: simone.rechenbach@uni-osnabrueck.de

Anmeldung zum Zertifikatsangebot unter:

Anmeldung und Information

Dr. Maike Sieverding
Tel: 0541/ 969 2945
E-Mail: maike.sieverding@uni-osnabrueck.de