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Kommunikation zwischen Gesundheitsberufen gestalten
Kurzbeschreibung
Eine effektive und effiziente Gestaltung der interprofessionellen Kommunikation ist essentiell, um gegenwärtigen Problemlagen und komplexen Herausforderungen in der gesundheitlichen Versorgung zu begegnen. Dies ist für Angehörige interprofessioneller Teams gleichermaßen bedeutsam wie für Akteure, die in loseren Strukturen interprofessionell zusammenarbeiten.
Im Rahmen des Zertifikatsangebots werden Grundlagen der Kommunikation im Hinblick auf eine interprofessionelle Teamarbeit/Zusammenarbeit behandelt sowie ein gemeinsames Verständnis einer Fachsprache erarbeitet. Die internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) bietet dazu einen Rahmen, um zwischen verschiedenen Gesundheitsberufen
eine gemeinsame, klientenzentrierte Kommunikation zu unterstützen. Des Weiteren wird ein erprobtes Modell zur Gestaltung von interprofessionellen Fallbesprechungen vorgestellt und anhand von praxisnahen Fällen erarbeitet. Konflikte zwischen Angehörigen von Gesundheitsberufen werden thematisiert und die Teilnehmer*innen erweitern dahingehend ihr Handlungsrepertoire.
Lernergebnisse
Die Teilnehmer*innen sind in der Lage,
- mit Mitgliedern des interprofessionellen Teams in einer gemeinsamen Sprache unter Anwendung verschiedener Gesprächsformen sowie Kommunikationsstrategien und -strukturen zu kommunizieren,
- professionsspezifische Erfordernisse und Interessen im interprofessionellen Team begründet zu argumentieren und zu vertreten,
- Konflikte im interprofessionellen Team zu analysieren und unter Anwendung von Konfliktlösungs-strategien zu bewältigen,
- die Bedürfnisse und Perspektiven der Klient*innen sowie Bezugspersonen in die von allen Berufsgruppen gemeinsam gestalteten Kommunikations- und Entscheidungsprozesse zu integrieren,
- die Chancen und Herausforderungen im Rahmen der interprofessionellen Kommunikation zu erkennen,
- ihre berufsgruppenübergreifende Kommunikation zu reflektieren und fortwährend zu verbessern.
Lehr- und Lernformen
- Blended Learning (Präsenz und Onlinephasen)
- Vorträge, Präsentationen und Diskussionen
- Praktische Übungen und Fallbesprechungen
- Lernprozessbegleitung und Lernreflexion
- Reflexions- und Praxisaufträge
- Begleitete und eigenständige Selbstlernphasen
- Portfolio
Teilnahmevoraussetzungen
Abgeschlossene Berufsausbildung oder ein Bachelorabschluss, z. B. Angehörige der Assistenzberufe, der
Heilerziehungspflege, der Medizin, der Pflegeberufe, der Therapieberufe, etc..
Veranstaltungsort
Universität Osnabrück
Institut für Gesundheitsforschung und Bildung
Gebäude 93
Barbarastraße 22c
49076 Osnabrück